Schrift 188 Paper 188
Die Zeit im Grabe The Time of the Tomb
188:0.1 (2012.1) DIE anderthalb Tage, während welcher Jesu sterblicher Leib in der Gruft Josephs lag — die Zeit zwischen seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung — sind ein Kapitel von Michaels irdischem Lebensweg, über das wir nur wenig wissen. Wir können über das Begräbnis des Menschensohnes berichten und in unserer Darstellung die mit seiner Auferstehung verknüpften Ereignisse schildern, aber wir können nur wenige wirklich authentische Auskünfte über das geben, was sich wirklich in diesem Zeitraum von ungefähr sechsunddreißig Stunden, zwischen drei Uhr am Freitagnachmittag und drei Uhr am Sonntagmorgen, zutrug. Diese Zeitspanne in des Meisters Leben begann, kurz bevor die römischen Soldaten ihn vom Kreuz herunternahmen. Er hing nach seinem Tode noch etwa eine Stunde lang am Kreuz. Ohne die wegen der Tötung der beiden Räuber eingetretene Verzögerung hätten sie ihn schon früher heruntergenommen. 188:0.1 (2012.1) THE day and a half that Jesus’ mortal body lay in the tomb of Joseph, the period between his death on the cross and his resurrection, is a chapter in the earth career of Michael which is little known to us. We can narrate the burial of the Son of Man and put in this record the events associated with his resurrection, but we cannot supply much information of an authentic nature about what really transpired during this epoch of about thirty-six hours, from three o’clock Friday afternoon to three o’clock Sunday morning. This period in the Master’s career began shortly before he was taken down from the cross by the Roman soldiers. He hung upon the cross about one hour after his death. He would have been taken down sooner but for the delay in dispatching the two brigands.
188:0.2 (2012.2) Die Führer der Juden hatten sich vorgenommen, Jesu Leichnam in die offenen Totengruben von Gehenna im Süden der Stadt zu werfen; es war üblich, mit den Kreuzigungsopfern so zu verfahren. Hätten sie diesen Plan befolgt, wäre des Meisters Leib den wilden Tieren ausgesetzt worden. 188:0.2 (2012.2) The rulers of the Jews had planned to have Jesus’ body thrown in the open burial pits of Gehenna, south of the city; it was the custom thus to dispose of the victims of crucifixion. If this plan had been followed, the body of the Master would have been exposed to the wild beasts.
188:0.3 (2012.3) Inzwischen hatte sich Joseph von Arimathäa in Begleitung des Nikodemus zu Pilatus begeben und ihn gebeten, ihnen Jesu Leichnam zu angemessener Bestattung zu überlassen. Es war nicht unüblich, dass Freunde von Gekreuzigten der römischen Obrigkeit für das Recht, in den Besitz eines solchen Leichnams zu gelangen, Bestechungsgeld anboten. Joseph kam mit einer großen Geldsumme zu Pilatus für den Fall, dass er für die Erlaubnis, Jesu Leichnam in eine private Grabstätte zu bringen, zu zahlen hätte. Aber Pilatus wollte dafür kein Geld annehmen. Als er das Verlangen hörte, unterschrieb er rasch den Befehl, der Joseph ermächtigte, sich nach Golgatha zu begeben und dort vom Leichnam des Meisters unverzüglich vollen Besitz zu ergreifen. Inzwischen hatte sich der Sandsturm ziemlich gelegt, und eine den Sanhedrin repräsentierende Gruppe von Juden war nach Golgatha hinausgegangen, um sicherzustellen, dass Jesu Leichnam zusammen mit den Leibern der Banditen in die offiziellen, offenen Totengruben geworfen würde. 188:0.3 (2012.3) In the meantime, Joseph of Arimathea, accompanied by Nicodemus, had gone to Pilate and asked that the body of Jesus be turned over to them for proper burial. It was not uncommon for friends of crucified persons to offer bribes to the Roman authorities for the privilege of gaining possession of such bodies. Joseph went before Pilate with a large sum of money, in case it became necessary to pay for permission to remove Jesus’ body to a private burial tomb. But Pilate would not take money for this. When he heard the request, he quickly signed the order which authorized Joseph to proceed to Golgotha and take immediate and full possession of the Master’s body. In the meantime, the sandstorm having considerably abated, a group of Jews representing the Sanhedrin had gone out to Golgotha for the purpose of making sure that Jesus’ body accompanied those of the brigands to the open public burial pits.
1. Die Bestattung Jesu ^top 1. The Burial of Jesus ^top
188:1.1 (2012.4) Als Joseph und Nikodemus auf Golgatha eintrafen, waren die Soldaten gerade dabei, Jesus vom Kreuz herunterzuholen, während die Vertreter des Sanhedrins dabeistanden und darüber wachten, dass keiner von Jesu Anhängern sich dem Abtransport seines Leichnams nach den für Verbrecher bestimmten Totengruben widersetze. Als Joseph dem Zenturio den Jesu Leichnam betreffenden Befehl des Pilatus vorzeigte, erhoben die Juden einen großen Lärm und schrieen laut nach seinem Besitz. Sie tobten und versuchten, sich der Leiche mit Gewalt zu bemächtigen. Aber als sie zur Tat schritten, befahl der Zenturio vier Soldaten an seine Seite, und mit gezückten Schwertern stellten diese sich mit gespreizten Beinen über den am Boden liegenden Leichnam des Meisters. Der Zenturio befahl den übrigen Soldaten, die beiden Diebe liegen zu lassen und den aufgebrachten Haufen wütender Juden zurückzudrängen. Als die Ordnung wiederhergestellt war, las der Zenturio den Juden den Befehl des Pilatus vor, trat dann zur Seite und sagte zu Joseph: „Dieser Leichnam gehört dir; du kannst damit tun, was du für gut befindest. Ich werde mit meinen Soldaten dabei sein und dafür sorgen, dass niemand dich behindert.“ 188:1.1 (2012.4) When Joseph and Nicodemus arrived at Golgotha, they found the soldiers taking Jesus down from the cross and the representatives of the Sanhedrin standing by to see that none of Jesus’ followers prevented his body from going to the criminal burial pits. When Joseph presented Pilate’s order for the Master’s body to the centurion, the Jews raised a tumult and clamored for its possession. In their raving they sought violently to take possession of the body, and when they did this, the centurion ordered four of his soldiers to his side, and with drawn swords they stood astride the Master’s body as it lay there on the ground. The centurion ordered the other soldiers to leave the two thieves while they drove back this angry mob of infuriated Jews. When order had been restored, the centurion read the permit from Pilate to the Jews and, stepping aside, said to Joseph: “This body is yours to do with as you see fit. I and my soldiers will stand by to see that no man interferes.”
188:1.2 (2013.1) Ein Gekreuzigter konnte nicht auf einem jüdischen Friedhof beigesetzt werden; es gab ein ausdrückliches Gesetz gegen ein solches Vorgehen. Joseph und Nikodemus kannten das Gesetz, und auf ihrem Weg nach Golgatha hatten sie beschlossen, Jesus in Josephs neuer Familiengruft zu bestatten, die, aus hartem Felsen herausgehauen, sich nur wenig nördlich von Golgatha auf der anderen Seite der nach Samaria führenden Straße befand. Bisher hatte noch niemand in diesem Grab gelegen, und sie fanden es angemessen, dass der Meister darin ruhe. Joseph glaubte wirklich, dass Jesus von den Toten auferstehen werde, aber Nikodemus bezweifelte es sehr. Diese vormaligen Mitglieder des Sanhedrins hatten aus ihrem Glauben an Jesus mehr oder weniger ein Geheimnis gemacht, obwohl ihre Kollegen vom Sanhedrin sie seit langem, noch ehe sie sich aus dem Rat zurückzogen, verdächtigt hatten. Von jetzt an waren sie Jesu erklärteste Jünger in ganz Jerusalem. 188:1.2 (2013.1) A crucified person could not be buried in a Jewish cemetery; there was a strict law against such a procedure. Joseph and Nicodemus knew this law, and on the way out to Golgotha they had decided to bury Jesus in Joseph’s new family tomb, hewn out of solid rock, located a short distance north of Golgotha and across the road leading to Samaria. No one had ever lain in this tomb, and they thought it appropriate that the Master should rest there. Joseph really believed that Jesus would rise from the dead, but Nicodemus was very doubtful. These former members of the Sanhedrin had kept their faith in Jesus more or less of a secret, although their fellow Sanhedrists had long suspected them, even before they withdrew from the council. From now on they were the most outspoken disciples of Jesus in all Jerusalem.
188:1.3 (2013.2) Ungefähr um halb fünf setzte sich der Trauerzug für Jesus von Nazareth von Golgatha aus in Bewegung nach dem auf der gegenüberliegenden Straßenseite gelegenen Grabe Josephs. Der Leichnam war in ein Leinentuch gehüllt und wurde von vier Männern getragen, denen die treuen Wächterinnen aus Galiläa folgten. Die Sterblichen, die Jesu materiellen Leib zu Grabe trugen, waren Joseph, Nikodemus, Johannes und der römische Zenturio. 188:1.3 (2013.2) At about half past four o’clock the burial procession of Jesus of Nazareth started from Golgotha for Joseph’s tomb across the way. The body was wrapped in a linen sheet as the four men carried it, followed by the faithful women watchers from Galilee. The mortals who bore the material body of Jesus to the tomb were: Joseph, Nicodemus, John, and the Roman centurion.
188:1.4 (2013.3) Sie trugen den Leichnam in die Gruft, einen Raum von etwa drei Metern im Quadrat, wo sie ihn eilends zur Bestattung herrichteten. Die Juden beerdigten ihre Toten nicht wirklich, sondern balsamierten sie ein. Joseph und Nikodemus hatten große Mengen von Myrrhe und Aloe mitgebracht, und sie umwickelten den Leib jetzt mit Binden, die mit diesen Lösungen durchtränkt waren. Als die Einbalsamierung beendet war, banden sie ein Tuch über das Gesicht, hüllten den Leib in ein Leinentuch und legten ihn dann ehrerbietig auf eine Felsbank der Gruft. 188:1.4 (2013.3) They carried the body into the tomb, a chamber about ten feet square, where they hurriedly prepared it for burial. The Jews did not really bury their dead; they actually embalmed them. Joseph and Nicodemus had brought with them large quantities of myrrh and aloes, and they now wrapped the body with bandages saturated with these solutions. When the embalming was completed, they tied a napkin about the face, wrapped the body in a linen sheet, and reverently placed it on a shelf in the tomb.
188:1.5 (2013.4) Nachdem der Leichnam im Grab beigesetzt worden war, bedeutete der Zenturio seinen Soldaten mitzuhelfen, den Türstein vor den Eingang des Grabes zu rollen. Dann brachen die Soldaten mit den Leichen der Diebe nach Gehenna auf, während die übrigen voller Schmerz nach Jerusalem zurückkehrten, um das Passahfest den Gesetzen Mose gemäß zu begehen. 188:1.5 (2013.4) After placing the body in the tomb, the centurion signaled for his soldiers to help roll the doorstone up before the entrance to the tomb. The soldiers then departed for Gehenna with the bodies of the thieves while the others returned to Jerusalem, in sorrow, to observe the Passover feast according to the laws of Moses.
188:1.6 (2013.5) Jesus war in aller Eile und Hast bestattet worden, weil dies der Tag der Vorbereitung war und der Sabbat rasch näherrückte. Die Männer eilten zur Stadt zurück, aber die Frauen harrten weiter beim Grabe aus, bis es sehr dunkel war. 188:1.6 (2013.5) There was considerable hurry and haste about the burial of Jesus because this was preparation day and the Sabbath was drawing on apace. The men hurried back to the city, but the women lingered near the tomb until it was very dark.
188:1.7 (2013.6) Während all dieser Vorgänge hielten sich die Frauen ganz in der Nähe verborgen, so dass sie alles sahen und beobachten konnten, wo der Meister hingelegt wurde. Sie versteckten sich, weil es Frauen nicht gestattet war, sich bei einem solchen Anlass zu den Männern zu gesellen. Die Frauen fanden, Jesus sei für die Bestattung nicht gebührend hergerichtet worden, und sie kamen überein, zum Hause Josephs zurückzukehren, dort den Sabbat über zu ruhen, Gewürze und Öle vorzubereiten und am Sonntagmorgen wiederzukommen, um des Meisters Körper für die Todesruhe geziemend herzurichten. Die Frauen, die an diesem Freitagabend am Grab ausharrten, waren Maria Magdalena, Maria, die Frau des Klopas, Martha, eine andere Schwester von Jesu Mutter, und Rebekka von Sepphoris. 188:1.7 (2013.6) While all this was going on, the women were hiding near at hand so that they saw it all and observed where the Master had been laid. They thus secreted themselves because it was not permissible for women to associate with men at such a time. These women did not think Jesus had been properly prepared for burial, and they agreed among themselves to go back to the home of Joseph, rest over the Sabbath, make ready spices and ointments, and return on Sunday morning properly to prepare the Master’s body for the death rest. The women who thus tarried by the tomb on this Friday evening were: Mary Magdalene, Mary the wife of Clopas, Martha another sister of Jesus’ mother, and Rebecca of Sepphoris.
188:1.8 (2013.7) Von David Zebedäus und Joseph von Arimathäa abgesehen, glaubten oder begriffen nur sehr wenige von Jesu Jüngern wirklich, dass er am dritten Tag vom Grab auferstehen würde. 188:1.8 (2013.7) Aside from David Zebedee and Joseph of Arimathea, very few of Jesus’ disciples really believed or understood that he was due to arise from the tomb on the third day.
2. Sicherung des Grabes ^top 2. Safeguarding the Tomb ^top
188:2.1 (2014.1) Jesu Anhänger dachten nicht an sein Versprechen, dass er am dritten Tag aus dem Grab auferstehen werde, wohl aber seine Feinde. Die Priesterführer, Pharisäer und Sadduzäer erinnerten sich daran, Berichte über seinen Ausspruch erhalten zu haben, er werde von den Toten auferstehen. 188:2.1 (2014.1) If Jesus’ followers were unmindful of his promise to rise from the grave on the third day, his enemies were not. The chief priests, Pharisees, and Sadducees recalled that they had received reports of his saying he would rise from the dead.
188:2.2 (2014.2) Nach dem Passahmahl trat an diesem Freitagabend gegen Mitternacht eine Gruppe jüdischer Führer im Hause des Kajaphas zusammen, wo sie über ihre Befürchtungen wegen der Erklärungen des Meisters, er werde am dritten Tag von den Toten auferstehen, diskutierten. Die Zusammenkunft endete mit der Ernennung einer Abordnung von Sanhedristen, die früh am nächsten Morgen zu Pilatus zu gehen hatten, um ihm das offizielle Gesuch des Sanhedrins zu überbringen, vor Jesu Grab eine römische Wache aufzustellen, die seine Freunde daran hindern sollte, sich daran zu schaffen zu machen. Der Sprecher der Abordnung sagte zu Pilatus: „Herr, wir erinnern uns, dass dieser Betrüger Jesus von Nazareth, als er noch am Leben war, sagte: ‚Nach drei Tagen werde ich auferstehen.‘ Wir treten deshalb mit dem Ersuchen vor dich, zu veranlassen, das Grab wenigstens bis nach dem dritten Tag vor seinen Anhängern zu sichern. Wir befürchten sehr, dass seine Jünger kommen und ihn nachts stehlen und darauf dem Volk verkünden, er sei von den Toten auferstanden. Ließen wir das geschehen, wäre das ein weit schlimmerer Fehler, als wenn wir ihn am Leben gelassen hätten.“ 188:2.2 (2014.2) This Friday night, after the Passover supper, about midnight a group of the Jewish leaders gathered at the home of Caiaphas, where they discussed their fears concerning the Master’s assertions that he would rise from the dead on the third day. This meeting ended with the appointment of a committee of Sanhedrists who were to visit Pilate early the next day, bearing the official request of the Sanhedrin that a Roman guard be stationed before Jesus’ tomb to prevent his friends from tampering with it. Said the spokesman of this committee to Pilate: “Sir, we remember that this deceiver, Jesus of Nazareth, said, while he was yet alive, ‘After three days I will rise again.’ We have, therefore, come before you to request that you issue such orders as will make the sepulchre secure against his followers, at least until after the third day. We greatly fear lest his disciples come and steal him away by night and then proclaim to the people that he has risen from the dead. If we should permit this to happen, this mistake would be far worse than to have allowed him to live.”
188:2.3 (2014.3) Nachdem sich Pilatus dieses Begehren der Sanhedristen angehört hatte, sagte er: „Ich will euch eine zehn Soldaten starke Wachmannschaft geben. Geht eures Weges und sichert das Grab.“ Sie gingen zum Tempel zurück, boten zehn von ihren eigenen Wächtern auf und marschierten dann sogar an diesem Sabbatmorgen mit den zehn jüdischen Wächtern und den zehn römischen Soldaten zu Josephs Grab hinaus, um sie als Wachen vor dem Grab aufzustellen. Diese Männer rollten noch einen weiteren Stein vor das Grab und brachten auf beiden Steinen und um sie herum das Siegel des Pilatus an aus Furcht, jemand könnte sich ohne ihr Wissen daran zu schaffen machen. Die zwanzig Männer blieben bis zur Stunde der Auferstehung auf Wache, während die Juden ihnen Essen und Trinken brachten. 188:2.3 (2014.3) When Pilate heard this request of the Sanhedrists, he said: “I will give you a guard of ten soldiers. Go your way and make the tomb secure.” They went back to the temple, secured ten of their own guards, and then marched out to Joseph’s tomb with these ten Jewish guards and ten Roman soldiers, even on this Sabbath morning, to set them as watchmen before the tomb. These men rolled yet another stone before the tomb and set the seal of Pilate on and around these stones, lest they be disturbed without their knowledge. And these twenty men remained on watch up to the hour of the resurrection, the Jews carrying them their food and drink.
3. Verlauf des Sabbattages ^top 3. During the Sabbath Day ^top
188:3.1 (2014.4) Den Sabbattag über hielten sich die Jünger und Apostel versteckt, während ganz Jerusalem von Jesu Tod am Kreuz sprach. Zu diesem Zeitpunkt waren in Jerusalem fast eineinhalb Millionen Juden aus allen Teilen des Römischen Reiches und aus Mesopotamien anwesend. Es war der Beginn der Passahwoche und all diese Pilger würden sich in der Stadt befinden, von Jesu Auferstehung hören und den Bericht in ihre Heimat tragen. 188:3.1 (2014.4) Throughout this Sabbath day the disciples and the apostles remained in hiding, while all Jerusalem discussed the death of Jesus on the cross. There were almost one and one-half million Jews present in Jerusalem at this time, hailing from all parts of the Roman Empire and from Mesopotamia. This was the beginning of the Passover week, and all these pilgrims would be in the city to learn of the resurrection of Jesus and to carry the report back to their homes.
188:3.2 (2014.5) Spät am Samstagabend ließ Johannes Markus die elf Apostel insgeheim in das Haus seines Vaters kommen, wo sich alle kurz vor Mitternacht in demselben oberen Raum versammelten, wo sie mit ihrem Meister zwei Abende zuvor das Letzte Abendmahl eingenommen hatten. 188:3.2 (2014.5) Late Saturday night, John Mark summoned the eleven apostles secretly to come to the home of his father, where, just before midnight, they all assembled in the same upper chamber where they had partaken of the Last Supper with their Master two nights previously.
188:3.3 (2014.6) Maria, Jesu Mutter, kehrte mit Ruth und Jude nach Bethanien zurück, wo sie sich an diesem Samstagabend kurz vor Sonnenuntergang mit ihrer Familie vereinigten. David Zebedäus blieb im Hause des Nikodemus, wo er sich mit seinen Boten für den frühen Sonntagmorgen verabredet hatte. Die Frauen aus Galiläa, die für die zusätzliche Einbalsamierung der Leiche Jesu Gewürze zubereiteten, hielten sich im Hause Josephs von Arimathäa auf. 188:3.3 (2014.6) Mary the mother of Jesus, with Ruth and Jude, returned to Bethany to join their family this Saturday evening just before sunset. David Zebedee remained at the home of Nicodemus, where he had arranged for his messengers to assemble early Sunday morning. The women of Galilee, who prepared spices for the further embalming of Jesus’ body, tarried at the home of Joseph of Arimathea.
188:3.4 (2014.7) Wir sind außerstande, ganz zu erklären, was mit Jesus von Nazareth in diesem Zeitraum von anderthalb Tagen geschah, während er angeblich in Josephs neuem Grab ruhte. Offensichtlich war er desselben natürlichen Todes am Kreuz gestorben wie jeder andere Sterbliche unter gleichen Umständen auch. Wir hörten ihn sagen: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist.“ Wir verstehen die Bedeutung einer solchen Aussage nicht ganz, insofern sein Gedankenjustierer seit langem personifiziert war und somit eine von Jesu sterblichem Wesen getrennte Existenz führte. Des Meisters Personifizierter Gedankenjustierer konnte durch seinen physischen Tod am Kreuz in keiner Weise betroffen sein. Was Jesus vorläufig in seines Vaters Hände legte, muss die geistige Entsprechung der frühen Justiererarbeit zur Vergeistigung des menschlichen Intellekts gewesen sein, damit diese Transkription der menschlichen Erfahrung auf die Residenzwelten weitergeleitet werden konnte. In Jesu Erfahrung muss es eine geistige Realität gegeben haben, die der Geist-Natur, oder Seele, der in ihrem Glauben wachsenden Sterblichen der Welten vergleichbar war. Aber das ist nur unsere Ansicht, denn wir wissen nicht wirklich, was Jesus seinem Vater anbefahl. 188:3.4 (2014.7) We are not able fully to explain just what happened to Jesus of Nazareth during this period of a day and a half when he was supposed to be resting in Joseph’s new tomb. Apparently he died the same natural death on the cross as would any other mortal in the same circumstances. We heard him say, “Father, into your hands I commend my spirit.” We do not fully understand the meaning of such a statement inasmuch as his Thought Adjuster had long since been personalized and so maintained an existence apart from Jesus’ mortal being. The Master’s Personalized Adjuster could in no sense be affected by his physical death on the cross. That which Jesus put in the Father’s hands for the time being must have been the spirit counterpart of the Adjuster’s early work in spiritizing the mortal mind so as to provide for the transfer of the transcript of the human experience to the mansion worlds. There must have been some spiritual reality in the experience of Jesus which was analogous to the spirit nature, or soul, of the faith-growing mortals of the spheres. But this is merely our opinion—we do not really know what Jesus commended to his Father.
188:3.5 (2015.1) Wir wissen, dass dort in Josephs Grab der physische Leib des Meisters bis etwa drei Uhr am Sonntagmorgen ruhte, aber über den Status von Jesu Persönlichkeit während dieser sechsunddreißig Stunden sind wir völlig im Ungewissen. Wir haben es manchmal gewagt, uns diese Dinge etwa wie folgt zu erklären: 188:3.5 (2015.1) We know that the physical form of the Master rested there in Joseph’s tomb until about three o’clock Sunday morning, but we are wholly uncertain regarding the status of the personality of Jesus during that period of thirty-six hours. We have sometimes dared to explain these things to ourselves somewhat as follows:
188:3.6 (2015.2) 1. Das Bewusstsein Michaels als eines Schöpfers muss frei gewesen sein und völlig unabhängig von dem ihm in der physischen Inkarnation zugesellten sterblichen Verstand. 188:3.6 (2015.2) 1. The Creator consciousness of Michael must have been at large and wholly free from its associated mortal mind of the physical incarnation.
188:3.7 (2015.3) 2. Wir wissen, dass Jesu vormaliger Gedankenjustierer während dieser Zeitspanne auf Erden anwesend war und die versammelten himmlischen Heerscharen persönlich befehligte. 188:3.7 (2015.3) 2. The former Thought Adjuster of Jesus we know to have been present on earth during this period and in personal command of the assembled celestial hosts.
188:3.8 (2015.4) 3. Die erworbene Geist-Identität des Menschen von Nazareth, aufgebaut im Laufe seines inkarnierten Lebens zuerst durch die direkten Anstrengungen seines Gedankenjustierers und später durch seine eigene vollkommene Harmonisierung der physischen Notwendigkeiten mit den geistigen Erfordernissen einer idealen sterblichen Existenz — Resultat seiner nimmermüden Ausrichtung auf den Willen des Vaters — diese Geist-Identität muss der Obhut des Paradies-Vaters anvertraut worden sein. Ob diese Geist-Realität zurückkehrte, um ein Teil der auferstandenen Persönlichkeit zu werden, wissen wir nicht, aber wir glauben es. Es gibt indessen im Universum auch solche, die der Meinung sind, diese Seelenidentität Jesu ruhe jetzt im „Schoße des Vaters“, um später freigesetzt zu werden und die Führung des Korps der Finalität von Nebadon zu übernehmen, wenn dieses dereinst seine nicht offenbarte Bestimmung in den noch nicht erschaffenen Universen der nicht organisierten Reiche des äußeren Raums finden wird. 188:3.8 (2015.4) 3. The acquired spirit identity of the man of Nazareth which was built up during his lifetime in the flesh, first, by the direct efforts of his Thought Adjuster, and later, by his own perfect adjustment between the physical necessities and the spiritual requirements of the ideal mortal existence, as it was effected by his never-ceasing choice of the Father’s will, must have been consigned to the custody of the Paradise Father. Whether or not this spirit reality returned to become a part of the resurrected personality, we do not know, but we believe it did. But there are those in the universe who hold that this soul-identity of Jesus now reposes in the “bosom of the Father,” to be subsequently released for leadership of the Nebadon Corps of the Finality in their undisclosed destiny in connection with the uncreated universes of the unorganized realms of outer space.
188:3.9 (2015.5) 4. Wir glauben, dass das menschliche oder sterbliche Bewusstsein Jesu während dieser sechsunddreißig Stunden schlief. Wir haben Grund zu der Annahme, dass der menschliche Jesus von dem, was sich in dieser Zeitspanne im Universum ereignete, nichts wusste. Für sein menschliches Bewusstsein schien keine Zeit verstrichen zu sein, seine Auferstehung ins Leben folgte unmittelbar auf das Verlöschen im Tode. 188:3.9 (2015.5) 4. We think the human or mortal consciousness of Jesus slept during these thirty-six hours. We have reason to believe that the human Jesus knew nothing of what transpired in the universe during this period. To the mortal consciousness there appeared no lapse of time; the resurrection of life followed the sleep of death as of the same instant.
188:3.10 (2015.6) Und das ist ungefähr alles, was wir über Jesu Status während der Grabesperiode zu Protokoll geben können. Es gibt eine ganze Anzahl damit verbundener Tatsachen, auf die wir hinweisen können, obwohl wir kaum kompetent sind, sie zu interpretieren. 188:3.10 (2015.6) And this is about all we can place on record regarding the status of Jesus during this period of the tomb. There are a number of correlated facts to which we can allude, although we are hardly competent to undertake their interpretation.
188:3.11 (2015.7) In dem riesigen Hof der Auferstehungshallen der ersten Residenzwelt von Satania kann man jetzt ein herrliches materiell-morontielles Bauwerk, „Denkmal Michaels“ genannt, bewundern, welches das Siegel Gabriels trägt. Dieses Denkmal wurde kurz nach Michaels Weggang von dieser Welt errichtet und trägt die Inschrift: „Zur Erinnerung an den sterblichen Transit Jesu von Nazareth auf Urantia.“ 188:3.11 (2015.7) In the vast court of the resurrection halls of the first mansion world of Satania, there may now be observed a magnificent material-morontia structure known as the “Michael Memorial,” now bearing the seal of Gabriel. This memorial was created shortly after Michael departed from this world, and it bears this inscription: “In commemoration of the mortal transit of Jesus of Nazareth on Urantia.”
188:3.12 (2016.1) Es sind Dokumente vorhanden, aus denen hervorgeht, dass der höchste Rat von Salvington in diesem Zeitraum mit seinen hundert Mitgliedern unter Gabriels Vorsitz auf Urantia eine Geheimsitzung abhielt. Aus anderen Dokumenten geht hervor, dass die Ältesten der Tage von Uversa sich in dieser Zeit mit Michael über den Status des Universums von Nebadon ausgetauscht haben. 188:3.12 (2016.1) There are records extant which show that during this period the supreme council of Salvington, numbering one hundred, held an executive meeting on Urantia under the presidency of Gabriel. There are also records showing that the Ancients of Days of Uversa communicated with Michael regarding the status of the universe of Nebadon during this time.
188:3.13 (2016.2) Wir wissen, dass zwischen Michael und Immanuel von Salvington mindestens eine Botschaft ausgetauscht wurde, während der Leichnam des Meisters im Grabe lag. 188:3.13 (2016.2) We know that at least one message passed between Michael and Immanuel on Salvington while the Master’s body lay in the tomb.
188:3.14 (2016.3) Es gibt guten Grund zu der Annahme, dass an der Sitzung des System-Rates der Planetarischen Fürsten, der auf Jerusem tagte, eine gewisse Persönlichkeit den Platz Caligastias einnahm, während Jesu Körper im Grabe ruhte. 188:3.14 (2016.3) There is good reason for believing that some personality sat in the seat of Caligastia in the system council of the Planetary Princes on Jerusem which convened while the body of Jesus rested in the tomb.
188:3.15 (2016.4) Die Annalen von Edentia vermelden, dass sich der Vater der Konstellation von Norlatiadek auf Urantia aufhielt und von Michael während der Zeit im Grabe Anweisungen empfing. 188:3.15 (2016.4) The records of Edentia indicate that the Constellation Father of Norlatiadek was on Urantia, and that he received instructions from Michael during this time of the tomb.
188:3.16 (2016.5) Und es gibt noch manch anderen Beweis, welcher annehmen lässt, dass nicht Jesu ganze Persönlichkeit während der Dauer seines offensichtlichen physischen Todes schlief und bewusstlos war. 188:3.16 (2016.5) And there is much other evidence which suggests that not all of the personality of Jesus was asleep and unconscious during this time of apparent physical death.
4. Bedeutung des Todes am Kreuz ^top 4. Meaning of the Death on the Cross ^top
188:4.1 (2016.6) Obwohl Jesus nicht am Kreuz starb, um die Rassenschuld der sterblichen Menschen zu sühnen, noch um ihnen so etwas wie einen wirksamen Zugang zu einem sonst beleidigten und nachtragenden Gott zu verschaffen; obwohl der Menschensohn sich nicht als Opfer darbrachte, um Gottes Zorn zu besänftigen und den sündigen Menschen den Weg zur Errettung aufzutun; und obwohl all diese Vorstellungen von Sühne und Opfer irrig sind, so kommen Jesu Tod am Kreuz doch Bedeutungen zu, die man nicht übersehen sollte. Es ist eine Tatsache, dass man auf anderen bewohnten Nachbarplaneten von Urantia als von der „Welt des Kreuzes“ spricht. 188:4.1 (2016.6) Although Jesus did not die this death on the cross to atone for the racial guilt of mortal man nor to provide some sort of effective approach to an otherwise offended and unforgiving God; even though the Son of Man did not offer himself as a sacrifice to appease the wrath of God and to open the way for sinful man to obtain salvation; notwithstanding that these ideas of atonement and propitiation are erroneous, nonetheless, there are significances attached to this death of Jesus on the cross which should not be overlooked. It is a fact that Urantia has become known among other neighboring inhabited planets as the “World of the Cross.”
188:4.2 (2016.7) Jesus wünschte, auf Urantia das vollständige sterbliche Dasein eines Menschen zu leben. Der Tod ist normalerweise ein Teil des Lebens. Der Tod ist im sterblichen Drama der letzte Akt. In eurem redlichen Bemühen, die abergläubischen Irrtümer einer falschen Auslegung der Bedeutung des Kreuzestodes zu vermeiden, solltet ihr darauf achten, nicht in den großen Fehler zu fallen, die wahre Bedeutung und den tiefen Sinn des Todes des Meisters zu übersehen. 188:4.2 (2016.7) Jesus desired to live a full mortal life in the flesh on Urantia. Death is, ordinarily, a part of life. Death is the last act in the mortal drama. In your well-meant efforts to escape the superstitious errors of the false interpretation of the meaning of the death on the cross, you should be careful not to make the great mistake of failing to perceive the true significance and the genuine import of the Master’s death.
188:4.3 (2016.8) Der sterbliche Mensch war nie Eigentum der Erzbetrüger. Jesus starb nicht, um den Menschen aus den Klauen der abtrünnigen Herrscher und gefallenen Fürsten der Welten loszukaufen. Nie ersann der Vater im Himmel eine so krasse Ungerechtigkeit wie jene, eine sterbliche Seele wegen der Übeltaten ihrer Vorfahren zu verdammen. Ebenso wenig war der Kreuzestod des Meisters ein Opfer, das darin bestand, Gott eine Schuld zu bezahlen, die sich die Menschenrasse ihm gegenüber aufgeladen hätte. 188:4.3 (2016.8) Mortal man was never the property of the archdeceivers. Jesus did not die to ransom man from the clutch of the apostate rulers and fallen princes of the spheres. The Father in heaven never conceived of such crass injustice as damning a mortal soul because of the evil-doing of his ancestors. Neither was the Master’s death on the cross a sacrifice which consisted in an effort to pay God a debt which the race of mankind had come to owe him.
188:4.4 (2016.9) Bevor Jesus auf Erden lebte, wäre euer Glaube an einen solchen Gott möglicherweise zu rechtfertigen gewesen, aber er ist es nicht mehr, seit der Meister unter euren sterblichen Brüdern lebte und starb. Moses lehrte die Würde und Gerechtigkeit eines Schöpfergottes; aber Jesus verkörperte die Liebe und Barmherzigkeit eines himmlischen Vaters. 188:4.4 (2016.9) Before Jesus lived on earth, you might possibly have been justified in believing in such a God, but not since the Master lived and died among your fellow mortals. Moses taught the dignity and justice of a Creator God; but Jesus portrayed the love and mercy of a heavenly Father.
188:4.5 (2016.10) Die tierische Natur — der Hang zu üblem Tun — mag sich vererben, aber die Sünde überträgt sich nicht von den Eltern auf die Kinder. Sünde ist ein Akt bewusster und vorsätzlicher Auflehnung eines einzelnen Willensgeschöpfes gegen den Willen des Vaters und die Gesetze des Sohnes. 188:4.5 (2016.10) The animal nature—the tendency toward evil-doing—may be hereditary, but sin is not transmitted from parent to child. Sin is the act of conscious and deliberate rebellion against the Father’s will and the Sons’ laws by an individual will creature.
188:4.6 (2017.1) Jesus lebte und starb für ein ganzes Universum, nicht nur für die Rassen dieser einen Welt. Zwar besaßen die Sterblichen der Welten die Errettung schon, bevor Jesus auf Urantia lebte und starb; trotzdem ist es eine Tatsache, dass seine Selbsthingabe auf dieser Welt den Weg der Errettung um vieles erhellte. Sein Tod trug viel dazu bei, das Fortleben der Sterblichen nach dem leiblichen Tod für immer zu einer völligen Gewissheit werden zu lassen. 188:4.6 (2017.1) Jesus lived and died for a whole universe, not just for the races of this one world. While the mortals of the realms had salvation even before Jesus lived and died on Urantia, it is nevertheless a fact that his bestowal on this world greatly illuminated the way of salvation; his death did much to make forever plain the certainty of mortal survival after death in the flesh.
188:4.7 (2017.2) Obwohl es kaum zutreffend ist, von Jesus als von einem Opferlamm, Freikäufer oder Wiedergutmacher zu sprechen, ist es vollkommen richtig, sich auf ihn als einen Retter zu berufen. Er hat den Weg der Errettung (das Fortleben nach dem Tode) für immer klarer und gewisser gemacht und allen Sterblichen auf allen Welten des Universums von Nebadon den Weg zur Errettung deutlicher und sicherer gezeigt. 188:4.7 (2017.2) Though it is hardly proper to speak of Jesus as a sacrificer, a ransomer, or a redeemer, it is wholly correct to refer to him as a savior. He forever made the way of salvation (survival) more clear and certain; he did better and more surely show the way of salvation for all the mortals of all the worlds of the universe of Nebadon.
188:4.8 (2017.3) Wenn ihr einmal die Idee von Gott als einem wahren und liebenden Vater — das einzige Konzept, das Jesus je gelehrt hat — erfasst habt, müsst ihr folgerichtig sofort all diese primitiven Vorstellungen von Gott als einem beleidigten Monarchen, finsteren und allgewaltigen Herrscher völlig aufgeben, von einem, dessen größte Wonne es ist, seine Untertanen bei Vergehen zu ertappen und dafür zu sorgen, dass sie gebührend bestraft werden, es sei denn, ein ihm fast ebenbürtiges Wesen wolle freiwillig an ihrer Stelle leiden und stellvertretend für sie sterben. Die ganze Idee von Loskauf und Sühneopfer ist unvereinbar mit der Gottesvorstellung, wie Jesus von Nazareth sie gelehrt und beispielhaft gelebt hat. Die unendliche Liebe Gottes ist nichts anderem in der göttlichen Natur untergeordnet. 188:4.8 (2017.3) When once you grasp the idea of God as a true and loving Father, the only concept which Jesus ever taught, you must forthwith, in all consistency, utterly abandon all those primitive notions about God as an offended monarch, a stern and all-powerful ruler whose chief delight is to detect his subjects in wrongdoing and to see that they are adequately punished, unless some being almost equal to himself should volunteer to suffer for them, to die as a substitute and in their stead. The whole idea of ransom and atonement is incompatible with the concept of God as it was taught and exemplified by Jesus of Nazareth. The infinite love of God is not secondary to anything in the divine nature.
188:4.9 (2017.4) Die ganze Vorstellung von Sühneopfer und Errettung durch Opferung wurzelt in Selbstsucht und gründet darauf. Jesus lehrte, dass der Dienst an seinen Mitmenschen die höchste Vorstellung von Brüderlichkeit der im Geiste Glaubenden ist. Die Errettung sollte von denen, die an die Vaterschaft Gottes glauben, für selbstverständlich gehalten werden. Nicht der selbstische Wunsch nach persönlicher Errettung sollte die Hauptsorge des Gläubigen sein, sondern der selbstlose Drang, seine Mitmenschen so zu lieben und ihnen folglich so zu dienen, wie Jesus die sterblichen Menschen geliebt und ihnen gedient hat. 188:4.9 (2017.4) All this concept of atonement and sacrificial salvation is rooted and grounded in selfishness. Jesus taught that service to one’s fellows is the highest concept of the brotherhood of spirit believers. Salvation should be taken for granted by those who believe in the fatherhood of God. The believer’s chief concern should not be the selfish desire for personal salvation but rather the unselfish urge to love and, therefore, serve one’s fellows even as Jesus loved and served mortal men.
188:4.10 (2017.5) Und echte Gläubige sorgen sich auch nicht sonderlich wegen kommender Bestrafung für begangene Sünden. Der wahre Gläubige ist einzig besorgt wegen vorhandener Trennung von Gott. Es ist wahr, dass weise Väter ihre Kinder gelegentlich züchtigen, aber sie tun es aus Liebe und in korrigierender Absicht. Sie bestrafen nicht im Zorn, noch züchtigen sie zur Vergeltung. 188:4.10 (2017.5) Neither do genuine believers trouble themselves so much about the future punishment of sin. The real believer is only concerned about present separation from God. True, wise fathers may chasten their sons, but they do all this in love and for corrective purposes. They do not punish in anger, neither do they chastise in retribution.
188:4.11 (2017.6) Selbst wenn Gott der harte und streng gesetzliche Monarch eines Universums wäre, in dem Gerechtigkeit allesbeherrschend wäre, so würde ihn die kindische Idee, einen schuldigen Missetäter durch einen unschuldig Leidenden zu ersetzen, gewiss nicht befriedigen. 188:4.11 (2017.6) Even if God were the stern and legal monarch of a universe in which justice ruled supreme, he certainly would not be satisfied with the childish scheme of substituting an innocent sufferer for a guilty offender.
188:4.12 (2017.7) Was Jesu Tod für die Bereicherung der menschlichen Erfahrung und die Erweiterung des Heilsweges so groß macht, ist nicht die Tatsache seines Todes, sondern vielmehr die überragende Art und der unvergleichliche Geist, in denen er dem Tod begegnete. 188:4.12 (2017.7) The great thing about the death of Jesus, as it is related to the enrichment of human experience and the enlargement of the way of salvation, is not the fact of his death but rather the superb manner and the matchless spirit in which he met death.
188:4.13 (2017.8) Die ganze Vorstellung von einem Loskauf durch Sühneopfer stellt die Errettung auf eine unrealistische Ebene; eine solche Vorstellung ist rein philosophisch. Die menschliche Errettung ist real ; sie gründet auf zwei Tatsachen, die der Glaube des Geschöpfes erfassen kann und die dadurch Bestandteil der individuellen menschlichen Erfahrung werden: die Tatsache der Vaterschaft Gottes und der mit ihr verbundenen Wahrheit der Bruderschaft der Menschen. Am Ende ist es wahr, dass man euch „eure Schulden vergeben wird, wie auch ihr euren Schuldigern vergebt“. 188:4.13 (2017.8) This entire idea of the ransom of the atonement places salvation upon a plane of unreality; such a concept is purely philosophic. Human salvation is real; it is based on two realities which may be grasped by the creature’s faith and thereby become incorporated into individual human experience: the fact of the fatherhood of God and its correlated truth, the brotherhood of man. It is true, after all, that you are to be “forgiven your debts, even as you forgive your debtors.”
5. Was das Kreuz uns lehrt ^top 5. Lessons from the Cross ^top
188:5.1 (2017.9) Das Kreuz Jesu veranschaulicht das volle Maß der höchsten Hingabe des wahren Hirten selbst an die unwürdigen Mitglieder seiner Herde. Es stellt für alle Zeiten sämtliche Beziehungen zwischen Gott und Mensch auf die Grundlage der Familie. Gott ist der Vater; der Mensch ist sein Sohn. Die Liebe, Liebe eines Vaters zu seinem Sohn, wird zur zentralen Wahrheit in den Universumsbeziehungen zwischen Schöpfer und Geschöpf — nicht die Gerechtigkeit eines Königs, die in den Leiden und in der Bestrafung seiner sündigen Untertanen Befriedigung sucht. 188:5.1 (2017.9) The cross of Jesus portrays the full measure of the supreme devotion of the true shepherd for even the unworthy members of his flock. It forever places all relations between God and man upon the family basis. God is the Father; man is his son. Love, the love of a father for his son, becomes the central truth in the universe relations of Creator and creature—not the justice of a king which seeks satisfaction in the sufferings and punishment of the evil-doing subject.
188:5.2 (2018.1) Das Kreuz zeigt für immer, dass Jesu Haltung gegenüber Sündern weder Verurteilung noch stillschweigende Duldung war, sondern vielmehr ewige und liebevolle Errettung. Jesus ist wahrlich ein Retter in dem Sinne, dass sein Leben und Sterben die Menschen für Güte und rechtschaffenes Fortleben nach dem Tode gewinnt. Jesus liebt die Menschen so sehr, dass seine Liebe im Menschenherzen antwortende Liebe weckt. Liebe ist wirklich ansteckend und ewig schöpferisch. Jesu Tod am Kreuz ist das Beispiel einer Liebe, die stark und göttlich genug ist, um Sünde zu vergeben und alle Missetat zu vertilgen. Jesus offenbarte dieser Welt eine höhere Art von Rechtschaffenheit als Gerechtigkeit — als rein formales Recht und Unrecht. Göttliche Liebe vergibt Unrecht nicht nur, sie absorbiert und zerstört es tatsächlich. Verzeihung aus Liebe transzendiert ganz und gar Verzeihung aus Barmherzigkeit. Barmherzigkeit lässt die Schuld an begangenem Unrecht außer Acht; aber Liebe zerstört die Sünde und alle aus ihr hervorgehende Schwachheit für immer. Jesus brachte Urantia eine neue Lebensweise. Er lehrte uns, dem Bösen nicht zu widerstehen, sondern durch ihn eine Güte zu finden, die das Böse wirksam zerstört. Jesu Verzeihen ist nicht Duldung; es ist Rettung vor Verurteilung. Rettung verharmlost Unrecht nicht; sie macht es wieder gut. Wahre Liebe geht mit dem Hass keinen Kompromiss ein, noch sieht sie über ihn hinweg; sie zerstört ihn. Jesu Liebe gibt sich nie mit bloßem Verzeihen zufrieden. Die Liebe des Meisters schließt Rehabilitierung, ewiges Leben ein. Es ist durchaus zutreffend, von der Errettung als Erlösung zu sprechen, wenn man damit diese ewige Rehabilitierung meint. 188:5.2 (2018.1) The cross forever shows that the attitude of Jesus toward sinners was neither condemnation nor condonation, but rather eternal and loving salvation. Jesus is truly a savior in the sense that his life and death do win men over to goodness and righteous survival. Jesus loves men so much that his love awakens the response of love in the human heart. Love is truly contagious and eternally creative. Jesus’ death on the cross exemplifies a love which is sufficiently strong and divine to forgive sin and swallow up all evil-doing. Jesus disclosed to this world a higher quality of righteousness than justice—mere technical right and wrong. Divine love does not merely forgive wrongs; it absorbs and actually destroys them. The forgiveness of love utterly transcends the forgiveness of mercy. Mercy sets the guilt of evil-doing to one side; but love destroys forever the sin and all weakness resulting therefrom. Jesus brought a new method of living to Urantia. He taught us not to resist evil but to find through him a goodness which effectually destroys evil. The forgiveness of Jesus is not condonation; it is salvation from condemnation. Salvation does not slight wrongs; it makes them right. True love does not compromise nor condone hate; it destroys it. The love of Jesus is never satisfied with mere forgiveness. The Master’s love implies rehabilitation, eternal survival. It is altogether proper to speak of salvation as redemption if you mean this eternal rehabilitation.
188:5.3 (2018.2) Durch die Gewalt seiner persönlichen Liebe zu den Menschen konnte Jesus die Macht der Sünde und des Bösen brechen. Dadurch machte er die Menschen frei, bessere Lebensweisen zu wählen. Jesus verkörperte eine Befreiung von der Vergangenheit, die in sich einen Triumph für die Zukunft versprach. So brachte Vergeben Errettung. Wenn sich das menschliche Herz einmal ganz der Schönheit göttlicher Liebe geöffnet hat, zerstört diese für immer das Bestrickende der Sünde und die Macht des Bösen. 188:5.3 (2018.2) Jesus, by the power of his personal love for men, could break the hold of sin and evil. He thereby set men free to choose better ways of living. Jesus portrayed a deliverance from the past which in itself promised a triumph for the future. Forgiveness thus provided salvation. The beauty of divine love, once fully admitted to the human heart, forever destroys the charm of sin and the power of evil.
188:5.4 (2018.3) Die Leiden Jesu beschränkten sich nicht auf die Kreuzigung. In Wahrheit verbrachte Jesus von Nazareth mehr als fünfundzwanzig Jahre am Kreuz einer realen und intensiven menschlichen Existenz. Der wahre Wert des Kreuzes liegt in der Tatsache, dass es der höchste und endgültige Ausdruck seiner Liebe, die vollendete Offenbarung seiner Barmherzigkeit war. 188:5.4 (2018.3) The sufferings of Jesus were not confined to the crucifixion. In reality, Jesus of Nazareth spent upward of twenty-five years on the cross of a real and intense mortal existence. The real value of the cross consists in the fact that it was the supreme and final expression of his love, the completed revelation of his mercy.
188:5.5 (2018.4) Auf Millionen von bewohnten Welten haben Dutzende von Billionen sich entwickelnder Geschöpfe, die etwa in Versuchung geraten mochten, ihr sittliches Ringen einzustellen und den guten Glaubenskampf aufzugeben, ihren Blick von neuem auf Jesus am Kreuz gerichtet und sich dann weiter vorangekämpft, inspiriert vom Anblick Gottes, der in Hingabe an den selbstlosen Dienst am Menschen sein inkarniertes Leben ablegt. 188:5.5 (2018.4) On millions of inhabited worlds, tens of trillions of evolving creatures who may have been tempted to give up the moral struggle and abandon the good fight of faith, have taken one more look at Jesus on the cross and then have forged on ahead, inspired by the sight of God’s laying down his incarnate life in devotion to the unselfish service of man.
188:5.6 (2018.5) Der Geist von Jesu Haltung gegenüber seinen Angreifern ist die Quintessenz seines siegreichen Todes am Kreuz. Er machte aus dem Kreuz ein ewiges Symbol für den Triumph der Liebe über den Hass und für den Sieg der Wahrheit über das Böse, als er betete: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ Diese liebende Hingabe wirkte in einem riesigen Universum ansteckend; die Jünger übernahmen sie von ihrem Meister. Der allererste Lehrer seines Evangeliums, an den der Ruf erging, sein Leben in diesem Dienst hinzugeben, sagte, als sie ihn zu Tode steinigten: „Rechne ihnen diese Sünde nicht an.“ 188:5.6 (2018.5) The triumph of the death on the cross is all summed up in the spirit of Jesus’ attitude toward those who assailed him. He made the cross an eternal symbol of the triumph of love over hate and the victory of truth over evil when he prayed, “Father, forgive them, for they know not what they do.” That devotion of love was contagious throughout a vast universe; the disciples caught it from their Master. The very first teacher of his gospel who was called upon to lay down his life in this service, said, as they stoned him to death, “Lay not this sin to their charge.”
188:5.7 (2018.6) Das Kreuz appelliert übermächtig an das Beste im Menschen, weil es einen offenbart, der gewillt war, sein Leben im Dienst an seinen Mitmenschen hinzugeben. Kein Mensch kann eine größere Liebe haben als diese: gewillt zu sein, sein Leben für seine Freunde hinzugeben — und Jesu hatte eine solche Liebe, dass er gewillt war, sein Leben sogar für seine Feinde hinzugeben, eine größere Liebe als alles, was man bisher auf Erden gekannt hatte. 188:5.7 (2018.6) The cross makes a supreme appeal to the best in man because it discloses one who was willing to lay down his life in the service of his fellow men. Greater love no man can have than this: that he would be willing to lay down his life for his friends—and Jesus had such a love that he was willing to lay down his life for his enemies, a love greater than any which had hitherto been known on earth.
188:5.8 (2019.1) Sowohl auf Urantia wie auch auf anderen Welten hat der erhabene Anblick des Sterbens des menschlichen Jesus am Kreuz von Golgatha die Gefühle der Sterblichen aufgewühlt, während es in den Engeln die höchste Hingabe wachrief. 188:5.8 (2019.1) On other worlds, as well as on Urantia, this sublime spectacle of the death of the human Jesus on the cross of Golgotha has stirred the emotions of mortals, while it has aroused the highest devotion of the angels.
188:5.9 (2019.2) Das Kreuz ist das hohe Symbol geheiligten Dienstes, der Hingabe unseres Lebens an das Wohl und die Rettung unserer Mitmenschen. Das Kreuz ist nicht das Symbol der Opferung des unschuldigen Gottessohnes anstelle schuldiger Sünder zur Besänftigung des Zorns eines beleidigten Gottes, sondern es steht auf Erden und in einem weiten Universum auf ewig als ein heiliges Symbol für die Guten, die sich den Bösen schenken und sie gerade durch diese hingebende Liebe retten. Das Kreuz steht wirklich als ein Zeichen für die höchste Form selbstlosen Dienens, für den äußersten Einsatz der ganzen Liebeskraft eines rechtschaffenen Lebens im Dienste rückhaltlosen Gebens, selbst im Tode, im Tod am Kreuz. Allein der Anblick dieses großen Symbols von Jesu Leben der Selbsthingabe inspiriert uns wahrlich alle, uns aufzumachen und zu handeln wie er. 188:5.9 (2019.2) The cross is that high symbol of sacred service, the devotion of one’s life to the welfare and salvation of one’s fellows. The cross is not the symbol of the sacrifice of the innocent Son of God in the place of guilty sinners and in order to appease the wrath of an offended God, but it does stand forever, on earth and throughout a vast universe, as a sacred symbol of the good bestowing themselves upon the evil and thereby saving them by this very devotion of love. The cross does stand as the token of the highest form of unselfish service, the supreme devotion of the full bestowal of a righteous life in the service of wholehearted ministry, even in death, the death of the cross. And the very sight of this great symbol of the bestowal life of Jesus truly inspires all of us to want to go and do likewise.
188:5.10 (2019.3) Wenn denkende Männer und Frauen auf Jesus blicken, wie er sein Leben am Kreuz dahingibt, werden sie es sich kaum mehr erlauben, sich zu beklagen, auch nicht in den schlimmsten Lebenslagen, und noch viel weniger bei kleinen Ärgernissen oder wegen ihrer vielen rein fiktiven Beschwerden. Sein Leben war so wunderbar und sein Tod so siegreich, dass wir alle versucht sind, beide mit ihm teilen zu wollen. In Michaels ganzer Selbsthingabe liegt eine wahre Anziehungskraft, von den Tagen seiner Jugend an bis zu der überwältigenden Szene seines Sterbens am Kreuz. 188:5.10 (2019.3) When thinking men and women look upon Jesus as he offers up his life on the cross, they will hardly again permit themselves to complain at even the severest hardships of life, much less at petty harassments and their many purely fictitious grievances. His life was so glorious and his death so triumphant that we are all enticed to a willingness to share both. There is true drawing power in the whole bestowal of Michael, from the days of his youth to this overwhelming spectacle of his death on the cross.
188:5.11 (2019.4) Wenn ihr das Kreuz als eine Offenbarung Gottes betrachtet, dann vergewissert euch, dass ihr nicht mit den Augen der Primitiven seht, noch aus dem Blickwinkel der späteren Barbaren, die beide Gott als einen unbarmherzigen Herrscher sahen, dessen Gericht streng und dessen Anwendung der Gesetze starr war. Vergewissert euch vielmehr, dass ihr im Kreuz den endgültigen Ausdruck der Liebe und Hingabe Jesu an seine Lebenssendung der Selbsthingabe zugunsten der sterblichen Rassen seines unermesslichen Universums erblickt. Seht im Tod des Menschensohnes den Höhepunkt der Offenbarung der göttlichen Liebe des Vaters an seine Söhne auf den Welten der Sterblichen. Und so veranschaulicht das Kreuz die Gabe bereitwilliger Liebe und die Verschenkung freiwilliger Errettung an jene, die gewillt sind, solche Geschenke und eine solche Hingabe anzunehmen. Es gab am Kreuz nichts, was der Vater verlangt hätte — nur das, was Jesus so bereitwillig gab und dem auszuweichen er sich weigerte. 188:5.11 (2019.4) Make sure, then, that when you view the cross as a revelation of God, you do not look with the eyes of the primitive man nor with the viewpoint of the later barbarian, both of whom regarded God as a relentless Sovereign of stern justice and rigid law-enforcement. Rather, make sure that you see in the cross the final manifestation of the love and devotion of Jesus to his life mission of bestowal upon the mortal races of his vast universe. See in the death of the Son of Man the climax of the unfolding of the Father’s divine love for his sons of the mortal spheres. The cross thus portrays the devotion of willing affection and the bestowal of voluntary salvation upon those who are willing to receive such gifts and devotion. There was nothing in the cross which the Father required—only that which Jesus so willingly gave, and which he refused to avoid.
188:5.12 (2019.5) Wenn Menschen Jesus nicht anderswie zu würdigen und die Bedeutung seiner Selbsthingabe auf Erden zu verstehen vermögen, so können sie wenigstens erfassen, dass er in seinen Leiden eines Sterblichen ihr Schmerzensbruder ist. Kein Mensch kann fortan mehr befürchten, der Schöpfer kenne die Natur oder das Ausmaß seiner zeitlichen Nöte nicht. 188:5.12 (2019.5) If man cannot otherwise appreciate Jesus and understand the meaning of his bestowal on earth, he can at least comprehend the fellowship of his mortal sufferings. No man can ever fear that the Creator does not know the nature or extent of his temporal afflictions.
188:5.13 (2019.6) Wir wissen, dass der Kreuzestod nicht zur Aufgabe hatte, die Menschen mit Gott zu versöhnen, sondern ihnen ein Stimulus zu sein, sich der ewigen Liebe des Vaters und der nie versiegenden Barmherzigkeit seines Sohnes bewusst zu werden, und diese universalen Wahrheiten einem ganzen Universum bekannt zu machen. 188:5.13 (2019.6) We know that the death on the cross was not to effect man’s reconciliation to God but to stimulate man’s realization of the Father’s eternal love and his Son’s unending mercy, and to broadcast these universal truths to a whole universe.